Seit dem gemeinsamen Votum von Union und AfD seien binnen 24 Stunden über 1.100 Mitgliedsanträge eingegangen, berichtet die Linke.

Seit dem gemeinsamen Votum von Union, AfD und FDP über Migrationsanträge im Bundestag verzeichnet die Linke nach eigenen Angaben eine „Eintrittswelle“. Binnen 24 Stunden seien 1.151 Anträge auf Mitgliedschaft eingegangen, teilte die Partei mit.

„Wer (CDU-Chef Friedrich) Merz kontra geben will, der kommt zur Linken“, erklärte Parteichefin Ines Schwerdtner. „Wir werden jeden Tag mehr, und gemeinsam können wir umso mehr erreichen.“

Die Linke hat nun nach eigenen Angaben gut 65.400 Mitglieder. Allein seit dem Austritt der früheren Fraktionschefin Sahra Wagenknecht am 23. Oktober 2023 seien 23.812 Menschen neu in die Partei eingetreten. Austritte wurden nicht genannt.

Die Zahlen sind nach Angaben der Partei auch vorläufig. Sie könnten nach Abgleich mit den Gliederungen noch korrigiert werden, erklärte ein Parteisprecher.

Der Parteieintritt funktioniert bei der Linken sehr einfach über die Webseite mit der Angabe persönlicher Daten und einer Erklärung, dass man sich zu den Grundsätzen der Partei bekennt.

    • GenosseFlosse@feddit.org
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      1 hour ago

      Teurer wird’s für dich, wenn die anderen Parteien wieder Steuervergünstigungen für Besserverdiener auf deine Kosten durchsetzen.

    • 123@feddit.org
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      6 hours ago

      Das ist wahrscheinlich als Gegengewicht zu nicht fließenden (großen) Spenden von Unternehmen und Verbände so. Sie scheinen es ernst zu nehmen, weil sie diese Praxis öfter betonen. Konkreter als das wird es aber leider nicht und den dazugehörigen Beschluss habe ich auf Anhieb auch nicht gefunden.

      Aber ja, die Beiträge sind schon höher als hier und da übliche 1-3% des Einkommens und damit ist es auf eine Art ironisch, dass es ausgerechnet hier teurer ist Mitglied zu sein. Andererseits: Wie soll die Finanzierung sonst hinhauen? Komplett ohne Geld sind die Hürden in dieser Gesellschaft um ein vielfaches höher.

      Am Beitrag oder der Mitgliedschaft als solches dürfte eine Mitwirkung in der Partei selten scheitern. Mein subjektiver (eventuell nicht mehr aktueller und sicherlich nicht in allen Aspekten gültiger) Eindruck von außen mit einigen Sympathien ist das eine vergleichsweise große Offenheit besteht Leute einzubinden.

      • albert180@discuss.tchncs.de
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        6 hours ago

        Ich finde es immer noch absurd hoch. Dann sollen sie effizienter arbeiten und mehr Mitglieder werben, um die Last auf mehr Schultern zu verteilen. Vermutlich bescheißen auch viele bei derart hohen Beiträgen.

        Gewerkschaft kostet ein Bruchteil von dem, und als Mitglied erhält man neben dem harten Verhandeln üblicherweise gut vernetztes Lobbying für die eigene Berufsgruppe, Rechtsschutz, Seminare, Mitgliederzeitung etc. hinzu.

        Da gibt’s vermutlich bei allen Parteien aktuell noch viel Verschwendung und Vetternwirtschaft.

    • Saleh@feddit.org
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      6 hours ago

      4% des Nettoeinkommens ist etwa doppelt so hoch wie die Kirchensteuer, wenn man in dem Bereich ab 2.500 netto aufwärts liegt.

      Viele Leute zahlen dann noch 50 € fürs Fitnesstudio mit Sauna, die sie dann nie nutzen, und 3 Streamingdienste für 60 €, die sie nur halb nutzen und, und, und…

      Krass teuer finde ich das wirklich nicht.