Auto macht kaputt, die drin und die drumherum.
Auto macht kaputt, die drin und die drumherum.
Ich fahr dauernd längere Strecken (um die 400 Kilometer) mit der DB und bezahle rund 30 Euro pro Strecke, also weniger als 10 Cent pro Kilometer (das schafft kein PKW, siehe ADAC-Tabelle zu Vollkosten); dazu komme ich wesentlich entspannter an, als wenn ich vier oder fünf Stunden einen Stahlring festgehalten und durch ein Fenster auf Asphalt gestarrt hätte.
Und nun kommt wieder die Arie der Menschen, die rund um die Uhr mit einem vollbesetzten PKW (die ganze Familie immer dabei! Alle Sitze im Auto immer besetzt!) über die Autobahn donnern…
Die Bahnfahrenden können sich durchaus für gute Gehälter für gute Arbeit einsetzen - beim Vorstand protestieren, Parteien mit sinnvollen ÖPNV-Strategien wählen, mit Streikende und Gewerkschaften solidarisch zeigen. Wäre sinnvoll, finde ich, sonst fährt bald gar nichts mehr, weil die Jobs immer unattraktiver werden.
Korrekt.
die Bahnfahrer, die mit alledem am Wenigsten zu tun haben
Es geht die Bahnfahrer durchaus an, wie das Personal behandelt wird, dass da für sie jeden Tag rund um die Uhr die Knochen hinhält, alles Andere ist Sklavenhaltermentalität (leider durchaus üblich hierzulande, wir interessieren uns ja auch nicht für Arbeitslager und Kinderarbeit).
Außerdem kündigen unzufriedene Mitarbeiter und machen auch keine Werbung für neue Mitarbeiter - was das für die Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs bedeutet, kann man sich bei jeder Grippewelle im auf Kante genähten System ÖPNV anschauen.
“Wir importieren Pflegekräfte aus dem Ausland”…
Das passiert nicht, zumindest nicht im nötigen Umfang, sonst würde das Problem nicht bestehen. Diese Misere wird sich noch vertiefen.
Ich bin drüben™ schon über zehn Jahre relativ aktiv und regelmäßig dabei und finde das Ganze erstmal auch einfach als Prozess interessant - dieses Ganze “Wir sind die Guten, aaaaber irgendwann muss auch mal…” gab es ja in der IT schon oft, siehe Microsoft, Google, eBay, Amazon, Facebook etc., das waren alles mal innovative Schnellboote mit Nerdfaktor (ja, auch Microsoft; so alt bin ich, dass ich das noch so kenne) und sind inzwischen die Riesentanker und Megakapitalisten vor dem Herrn, sowohl von der Kapitalisierung her als auch von der Breitärschigkeit, mit der ganze Branchen und Nutzerzahlen einfach mal plattgemacht werden. Passiert hier auch gerade wieder, diese Todesspirale der Zugänglichkeit hat etwas Gesetzmäßiges an sich. Nebenbei: Das Heise-Forum war um die Jahrtausendwende und in den Jahren danach eines der lustigsten und kompetentesten Foren auf diesem Planeten - ja, das Heise-Forum. Ich sag ja: Sowas passiert dauernd.
Als Nutzer wird Reddit seit Langem immer uninteressanter, ganz aktuell zum einen wegen der Tools (die Reddit-App und das neue Design sind für den Arsch, und zwar völlig) und zum anderen schon länger wegen der Entwicklung hin zur marketingoptimierten Werbeplattform, und das auch auf /de (andere Subs sind ja schon von Werbepfosten nicht nur dezent unterspült). /de ist da sicher noch eine der besseren Subs, allerdings auch längst nicht mehr Anlass genug, um da viel reinzuschauen.
Für mich hat Reddit inzwischen einen schalen Geschmack, den ich nicht mag. Ich werde meinen Account (der dort anders heißt als hier) drüben™ aus Nostalgie nicht löschen, allerdings auch nicht mehr nutzen.
Ich bin einfach raus aus Reddit. Macht meinetwegen den Laden zu. Alles Gute, und danke fürs Moderieren.
Gerade dieser Mod ist sowieso ein sehr schräger Vogel, da kommen fast Sektenvibrationen rüber; der ist einer der Gründe, wieso ich seit einem Jahr oder so nichts mehr bei /de gepostet hatte.