"Eine Enthüllung in den Niederlanden zeigt die Risiken durch den weltweiten Datenhandel – auch für die nationale Sicherheit. Demnach standen detaillierte Standortdaten von potentiell Millionen Niederländer*innen zum Verkauf, darunter Angehörige des Militärs. (…) BNR berichtet, mit welch simplen Schritten es gelang, konkrete Personen hinter den Daten auszumachen. Hierfür mussten bloß öffentlich verfügbare Informationen miteinander kombiniert werden: an welchen Orten Menschen schlafen und an welchen Orten Menschen arbeiten. Ersteres lasse sich durch öffentliche Register wie das Grundbuchamt herausfinden, letzteres über LinkedIn.

Nutzer*innen sollen Einwilligung selbst gegeben haben

Die genaue Herkunft der Daten konnte BNR nicht herausfinden. Den Datenhändlern zufolge stammen sie aus Apps, denen Nutzer*innen eine Erlaubnis zur Verwendung von Standortdaten erteilt haben. Dazu können etwa Fitness- oder Navigations-Apps gehören. Vergangenes Jahr haben wir in unserer Xandr-Recherche gezeigt, dass Wetter-Apps eine enorm wichtige Quelle für Standortdaten sind. (…)"