Klimawandel - alle reden von alternativen Fortbewegungsmitteln im privaten Bereich und gleichzeitig ist die Bahn so ein gieriger Haufen, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.

Nur ein paar Punkte:

  • Im DB Navigator kosten die selben Strecken häufig mehr als in der Desktop-(Web)-Ansicht (hier werden die Leute doppelt ausgenommen, weil die Bahn davon ausgeht, dass die Leute schnell ein Ticket von unterwegs brauchen)
  • täglich und teilweise mehrfach täglich wechselnde Preise für die Fahrten (man kann nie richtig planen, eine spontane Zugfahrt ist sowieso nur was für reiche Menschen)
  • und ich rede hier nicht mal von den ganzen Verspätungen und Ausfällen

Andere Länder, wie Niederlande, oder selbst Marokko, haben ein normales Preissystem: gleiche Fahrt, gleicher Preis. Egal ob der Zug voll ist oder halbleer. Aber nein, die Deutsche Bahn will wirklich jeden Euro aus unseren Taschen quetschen und macht aus den verfügbaren Sitzplätzen Platz für noch mehr corporate greed.

Wieso lassen wir uns das eigentlich noch gefallen? Wieso setzt die Politik hier nicht endlich mal an und verdonnert die Bahn zu einem einheitlichen und transparenten Preissystem? Bei den Tankstellen hat es doch auch geklappt.

  • letmesleep@feddit.de
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    11 months ago

    Naja, ich hatte in meiner normalen 5 Sekunden googlei keine Quelle gefunden, deshalb “soweit ich mich erinnere”.

    Es gibt Daten zu den Kosten für den Streckenerhalt. Nach dem, was hier (in 2010) genannt wurde sind es wohl gut 10 Milliarden Euro pro Jahr. Die Bahn hat in 2018 (oder so) aber keine vier Milliarden dafür bekommen.

    Ich habe mich oben übrigens vertippt. Die Schätzung der Studie war, dass ein Auto mit jährlich 5 Tausend, nicht 5 Hundert Euro subventioniert wird. Das basiert allerdings vor allem auf indirekten Kosten (Autos verursachen sehr viel mehr Gesundheitsschäden als Züge). Wenn man diese externalisierten Kosten internalisieren würde, wäre Autofahren kaum noch zu bezahlen.