Das war leider abzusehen. Einen Plattformwechsel kann man eben auch nicht von oben verordnen, die Leute müssen so lange selbst merken das es scheiße ist wie es ist bis der Netzwerkeffekt stark genug wird die ewigen Mitläufer anzusaugen.
edit: In diesem speziellen Fall hilft natürlich auch nicht das die Lemmy Erfahrung bisher, speziell zur Stoßzeit ziemlich mies ist.
Also ich bin mit der Lemmy Erfahrung bisher eigentlich sehr zufrieden. Hab nur sehr wenige Probleme gehabt bisher.
Das Problem sehe ich eher darin, dass dezentral viele Leute abschreckt. Die wollen lieber ne schöne zentrale Alternative. Ob das dann in 5-10 Jahren genauso endet, ist denen reichlich Wurst. Klingt für mich nach Symptombekämpfung ohne gleichzeitig die eigentliche Infektion anzugehen. Tja
Ich finde die UX nicht allzu viel schlechter als bei new.reddit.com. Und der Content erfährt auch einen merklichen Zuwachs. Vor 5 Tagen hatte man auf Feddit fast alle neuen Posts in wenigen Minuten durch, jetzt kommen stündlich neue Posts nach. Optimal ist es noch nicht, aber wenigstens sieht man Content-wise eine Besserung. Wenn jetzt die UX Probleme noch programmatisch angegangen werden bin ich total zufrieden.
Mir geht’s bei der UX weniger um die Optik, sondern eher das Fediverse-Konzept. Das ist nicht so offensichtlich. Insbesondere das entdecken neuer Communities ist schwierig.
Und auf dem Handy sieht es tatsächlich nicht besonders gut aus. Jerboa ist ganz nett, aber eben noch sehr Alpha. Es dauert wahrscheinlich noch, bis das “richtig” funktioniert.
Die UX bei der Instanzauswahl ist schon nicht super einfach. Ich bin aber auch der Meinung die Leute auf join-lemmy.com zu schicken ist der falsche Weg. Für z.B. die deutsche Community sollte man einfach auf feddit.de verweisen. Dann landet man direkt auf der Homepage und kann sich einloggen/einen Account erstellen. Um die Förderierung muss man sich dann nichtmal groß Gedanken machen, feddit förderiert ja mit vielen Instanzen und die “große” Userbase sorgt auch dafür das neue Communitys instanziert werden. Nach und nach kann man sich dann auch selbst mit der Föderierung beschäftigen wenn man will.
Finde ich auch, aber wenn ich zurueck denke, wie verloren ich war, als ich neu auf Facebook war, hui. Vielleicht braucht es einfach lange um sich an neue Konzepte im Internet zu gewoehnen.
Zumal es ja (unter anderem) auch eine gewisse Konkurrenz gibt. Lemmy, Reddit, TikTok, Instagram (und wahrscheinlich 50 andere) haben alle ein zumindest vergleichbares Konzept (für den Nutzer). Klar, der Medien sind anders, aber am Ende geht’s darum, Dinge in die Welt zu posaunen.
Wenn aber eine App/Platform einfach viel besser bedienbar ist, dann wird die (ceteris paribus) den Wettbewerb um die Massen gewinnen. Da geht’s ja auch nicht mal um Verstehen, sondern vielleicht auch um Bereitschaft. Ich könnte auch VIM verstehen und vielleicht damit auch super produktiv sein, aber um ehrlich zu sein, hab ich einfach keinen Bock dadrauf.
Ich erinnere mich noch an viele alten Open Source Projekte bei denen es sehr offensichtlich war das es zwar genug Programmierer, aber anscheinend kaum bis keine UX Designer für das Projekt gab.
In meiner Erfahrung hat sich das über die letzten… vielleicht zehn Jahre? sehr verbessert, aber erste Eindrücke lassen sich manchmal schwer abschütteln.
(Und Gimp’s UI ist immer noch gewöhnungsbedürftig.)
Jo, da geb ich dir Recht. Open Source Entwickler sind meist einfach keine Designer, sondern eben Programmierer. Ich bin was UX angeht wahrscheinlich auch einfach unempfindlicher als die meisten.
Das wär auch so mein Gegenbeispiel gewesen. Aber @[email protected] meinte ja, dass es sich in den letzten Jahren sehr verbessert hat. Gnome is mitlerweile optisch schon sehr sexy IMHO, auch wenn ichs selbst nicht nutz.
Das war leider abzusehen. Einen Plattformwechsel kann man eben auch nicht von oben verordnen, die Leute müssen so lange selbst merken das es scheiße ist wie es ist bis der Netzwerkeffekt stark genug wird die ewigen Mitläufer anzusaugen.
edit: In diesem speziellen Fall hilft natürlich auch nicht das die Lemmy Erfahrung bisher, speziell zur Stoßzeit ziemlich mies ist.
Also ich bin mit der Lemmy Erfahrung bisher eigentlich sehr zufrieden. Hab nur sehr wenige Probleme gehabt bisher.
Das Problem sehe ich eher darin, dass dezentral viele Leute abschreckt. Die wollen lieber ne schöne zentrale Alternative. Ob das dann in 5-10 Jahren genauso endet, ist denen reichlich Wurst. Klingt für mich nach Symptombekämpfung ohne gleichzeitig die eigentliche Infektion anzugehen. Tja
Nicht nur zu Stoßzeiten, die ganze UX ist noch sehr, nunja, open source. Content ist logischerweise auch noch nicht allzuviel vorhanden.
Ich finde die UX nicht allzu viel schlechter als bei new.reddit.com. Und der Content erfährt auch einen merklichen Zuwachs. Vor 5 Tagen hatte man auf Feddit fast alle neuen Posts in wenigen Minuten durch, jetzt kommen stündlich neue Posts nach. Optimal ist es noch nicht, aber wenigstens sieht man Content-wise eine Besserung. Wenn jetzt die UX Probleme noch programmatisch angegangen werden bin ich total zufrieden.
Mir geht’s bei der UX weniger um die Optik, sondern eher das Fediverse-Konzept. Das ist nicht so offensichtlich. Insbesondere das entdecken neuer Communities ist schwierig.
Und auf dem Handy sieht es tatsächlich nicht besonders gut aus. Jerboa ist ganz nett, aber eben noch sehr Alpha. Es dauert wahrscheinlich noch, bis das “richtig” funktioniert.
Die UX bei der Instanzauswahl ist schon nicht super einfach. Ich bin aber auch der Meinung die Leute auf join-lemmy.com zu schicken ist der falsche Weg. Für z.B. die deutsche Community sollte man einfach auf feddit.de verweisen. Dann landet man direkt auf der Homepage und kann sich einloggen/einen Account erstellen. Um die Förderierung muss man sich dann nichtmal groß Gedanken machen, feddit förderiert ja mit vielen Instanzen und die “große” Userbase sorgt auch dafür das neue Communitys instanziert werden. Nach und nach kann man sich dann auch selbst mit der Föderierung beschäftigen wenn man will.
Finde ich auch, aber wenn ich zurueck denke, wie verloren ich war, als ich neu auf Facebook war, hui. Vielleicht braucht es einfach lange um sich an neue Konzepte im Internet zu gewoehnen.
Zumal es ja (unter anderem) auch eine gewisse Konkurrenz gibt. Lemmy, Reddit, TikTok, Instagram (und wahrscheinlich 50 andere) haben alle ein zumindest vergleichbares Konzept (für den Nutzer). Klar, der Medien sind anders, aber am Ende geht’s darum, Dinge in die Welt zu posaunen.
Wenn aber eine App/Platform einfach viel besser bedienbar ist, dann wird die (ceteris paribus) den Wettbewerb um die Massen gewinnen. Da geht’s ja auch nicht mal um Verstehen, sondern vielleicht auch um Bereitschaft. Ich könnte auch VIM verstehen und vielleicht damit auch super produktiv sein, aber um ehrlich zu sein, hab ich einfach keinen Bock dadrauf.
Absolut basierte Sichtweise. Das sollte man allen entgegen, die über ach so komplizierte Alternativen zu irgendwas jammern.
Optik wäre ja auch UI, nicht UX. Das verwechseln viele leider.
Interessant, dass “Open Source” für dich negativ konnotiert ist.
Ich erinnere mich noch an viele alten Open Source Projekte bei denen es sehr offensichtlich war das es zwar genug Programmierer, aber anscheinend kaum bis keine UX Designer für das Projekt gab.
In meiner Erfahrung hat sich das über die letzten… vielleicht zehn Jahre? sehr verbessert, aber erste Eindrücke lassen sich manchmal schwer abschütteln.
(Und Gimp’s UI ist immer noch gewöhnungsbedürftig.)
Das is noch sehr höflich ausgedrückt
Jo, da geb ich dir Recht. Open Source Entwickler sind meist einfach keine Designer, sondern eben Programmierer. Ich bin was UX angeht wahrscheinlich auch einfach unempfindlicher als die meisten.
Ich werfe dann mal libadwaita und gtk4 in den Raum.
Das wär auch so mein Gegenbeispiel gewesen. Aber @[email protected] meinte ja, dass es sich in den letzten Jahren sehr verbessert hat. Gnome is mitlerweile optisch schon sehr sexy IMHO, auch wenn ichs selbst nicht nutz.