Ein Film von Richard Klug | ONE

Angola im Südwesten Afrikas ist nach Nigeria der zweitgrößte Öl-Produzent des Schwarzen Kontinents. Die Dokumentation zeigt ein Land voller Kontraste, in dem es neben modernen Ölförderanlagen bittere Armut und vom Krieg zerstörte Städte gibt.

Im Golf von Guinea wird entlang der afrikanischen Westküste mehr und mehr Erdöl gefördert. Die immensen Reserven des Landes liegen direkt vor der Küste im Meer. Das angolanische Erdöl ist nicht nur aufgrund seiner Qualität für die Industrieländer interessant. Die angolanische Regierung ist politisch stabil, das Land leidet nicht unter terroristischer Bedrohung und der Weg von hier in die USA ist nur halb so weit wie der von der Arabischen Halbinsel. Neben den USA drängen auch Großbritannien, Frankreich, Italien und sogar China mit Macht auf den angolanischen Markt. Die geschätzten Jahres-Einnahmen des Landes aus dem Ölgeschäft lagen 2005 bei knapp sieben Milliarden US-Dollar. Dennoch ist Angola arm. Außerhalb der Hauptstadt Luanda gibt es keine ordentlichen Straßen, keine Arbeitsplätze und nur schlechte medizinische Versorgung. Immer noch kümmert sich das Welternährungsprogramm der UNO mit Nahrungsmittelhilfen um die ländliche Bevölkerung. Die Dokumentation zeigt die modernsten Öl-Förderungsanlage der französischen Gesellschaft ‘Total’ und auch die im Inneren Angolas vom Bürgerkrieg verwüstete Stadt Kuito.