Immer mehr Menschen in Deutschland haben finanzielle Sorgen. Sie stehen bei der Suppenküche an, um eine warme Mahlzeit zu bekommen, oder gehen zur Schuldnerberatung. Oft springen die Sozialverbände ein, wenn Not ist. Aber im Bundeshaushalt werden viele Posten zusammengestrichen, von der Migrationsberatung über Psychosoziale Zentren bis hin zur Müttergenesung.

  • Ooops@kbin.social
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    1 year ago

    Bei dir klingt das so logisch… nur das Verhalten der Wähler sieht halt anders aus. Vor der Bundestagswahl haben alle laut geschrien, dass es mehr sozialen Ausgleich braucht und mehr tatsächlichen Fortschritt bei Investitionen und Klimaschutz. Und noch dazu hatte sich die CDU noch gerade zuvor durch selbst für ihre Verhältnisse enorme Korruption ind er Cornonazeit nach 16 Jahren Stillstand und Verfall hervorgetan und auch noch einen Clown als Kanzlerkandidaten gestellt.

    Haben die Leute also die Parteien gewählt, die die ach so sehr herbeigesehnten sozialen und gesellschaftlichen Änderungen versprochen haben? Nein, CxU, FDP und AfD hatten selbst da wie imemr zusammen die Mehrheit. Man wählt also mehrheitlich Rechts und heutl dann darüber, dass keine linke Politik gemacht wird.

    Und dann rennt man beim ersten Anzeichen von Problemen, die de facto auch durch die 16 Jahre CxU Regierung verursacht wurde, schnell zur CxU zurück. Damit die Leute, die es verbockt haben sie retten. Oder man wählt gleich direkt noch radikaler Rechts. Hauptsache, die bösen “Linken”, die man nicht wählt und die quasi nie ohne Kompromisse mit Rechts Mehrheiten haben, sind schuld, dass es keine linke Politik gibt.

    Mir ist egal, wie du das lieber nennen willst. Mit Logik oder Verstand hat es nämlich schlichtweg nichts zu tun.

    • ToE@feddit.de
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      1 year ago

      Stimmt vor der Bundestagswahl haben alle Parteien damit geworben, für was und in welcher Priorität sie sich diese einsetzen werden.

      Der Wähler hat dabei hoffentlich die Stimmen und Themen aller Parteien wahrgenommen und nicht nur auf die ihm pers. wichtigen Themen fokussiert.

      Nach der Wahl wurde in Koalitionsverhandlungen ein Kompromiss an Zielen festgelegt, der nach den Verhältnisanteilen der versch. Parteien, in Vertretung ihrer Wähler, möglich war.

      Zu diesem Zeitpunkt sollte der Wähler wissen, welche von ihm favorisierten Aspekte er in den nächsten Legislaturperiode NICHT erwarten kann.

      Während der Umsetzung der Ziele beginnt nun die Schlammschlacht über Details.

      Proteste der Bürger um auf eventuell unerwarteter Auswirkungen der konkreten Maßnahmen sollten genutzt werden. Allgemeine Proteste gegen Veränderung an sich sich jedoch wenig erfolgversprechend.

      Dass die eine oder andere Fraktion wenig getan hat, die Mehrheit der Wähler diese trotzdem gewählt hat und ob der eine oder andere Kandidat einem passt oder nicht sind berechtigte Meinungen. Ist jedoch im Grunde nur ein Jammern darüber, dass viele andere es anders sehen. Sofern man die Demokratie im Land erhalten möchte, bleibt die Grundaussage, dass die anderen Fraktionen aus versch. Gründen nicht geschafft haben mehr Wähler für sich zu überzeugen und ihre Argumente, Art der Kommunikation oder Ziele verändern müssen.

      Nebenbemerkung: Die letzten Jahre der CxU-Regierung hatte Koalitionspartner, die sich auch gut eingebracht hatten (Bsp: Aussetzung der Wehrpflicht). Bei gleichem Maß musste man aktuell von einer roten Regierung sprechen. Wie die Ergebnisse der beiden kürzlichen Landtagswahlen gezeigt hat, nimmt der Wähler hiervon Notiz. Das ist eine positive Nachricht in diesen Ergebnissen. Was der Wähler stattdessen angekreuzt hat, kann/sollte man kritisch sehen.