Ja, das freut mich. Man muss auch mal anderen was gönnen… /s
Ja gut, also wirklich auch bei aller Antipathie gegen diese feudale Scheiße, aber kann der Grund nicht eventuell auch mit darin liegen, dass gerade eine geburtenstarke Generation den Löffel abgibt?
Ich würde vermuten, dass da noch ein weiterer Anstieg zu erwarten ist. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen ja gerade erst in den Ruhestand (bzw. ist das erst wenige Jahre her und kommt für einige noch). So gesehen der perfekte Zeitpunkt für eine Erhöhung der Erbschafts- und Schenkungssteuern, bevor all das am Fiskus vorbei gebracht wird.
Das geben die Statistiken nicht her:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156902/umfrage/sterbefaelle-in-deutschland/
Von 2010 (ca 850k tote pro Jahr) bis 2023 (1M tote pro Jahr) ist der Anstieg zwar nicht komplett monoton aber nie mit Schwankungen in der Größenordnung
Angenommen es würde immer noch gleich viel pro Person vererbt wie 2010 wäre man bei einem Anstieg von ca 17% der Toten (und nehmen wir mal 2% Inflation an)
40Mrd € * 1.17 * 1.02 ^ 13 = 60,5Mrd €
Also ca die Hälfte von dem was tatsächlich übertragen wird.
Selbes Bild bei nur den Erbschaften bei ca 20Mrd 2010 kommt man mit der Formel auf ca 30Mrd für 2023. Tatsächlich vererbt wird aber ca das doppelte.
Kann eigentlich nur bedeuten dass Menschen doppelt so reich sterben wie vor 13 Jahren. Natürlich nur im Schnitt. Ich bin mir sicher dass die Verteilungsungerechtigkeit in der Altersklasse noch schlimmer ist als gesamtgesellschaftlich
Edit: insbesondere verstärkt die ungleiche Verteilung der Erben natürlich auch die ungleiche Vermögensverteilung in der nachfolgenden Generation. Der Effekt wird in Zukunft noch stärker wenn im Schnitt an weniger als eine Person vererbt wird.
Das ist vermutlich die Nachkriegsgeneration, die jetzt viel Firmeneigentum vererbt und steueroptimiert verschenkt. 2024-80 Jahre = Jahrgang 1944
Ich bin immer offen für den Empfang einer großzügigen Schenkung, falls reiche Alleinstehende ohne Familie dies lesen
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Warum nicht in Teilen verkaufen und davon die Steuer zahlen?
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Ja das ist alles ärgerlich. Aber wir brauchen als Gesellschaft eine Antwort auf die steigende Konzentration von vermögen. Und Erbschaften/Schenkungen sind da ein ganz großer Faktor. Ganz abgesehen von der Ungerechtigkeit, dass darüber wenige Leute viel Vermögen leistungslos und fast steuerlos bekommen während die meisten wegen der einkommenssteuer einen großen Teil ihrer Leistung wieder abgeben müssen.
Und es tut mir leid aber da muss dein Freund sich mal klar machen, dass er mit dem Restgeld von diesem Haus trotzdem auf einmal ganz weit oben in der Vermögensverteilung gelandet ist. Ich kann ja auch nicht sagen “aber mein Herz hängt an diesen 2Mrd€ in Gold bitte nehmt mir die nicht weg”.
Großes Lob aber für deine Mühen im Wald, das ist ultra wichtig. Du kannst dir ja überlegen den einer gemeinnützigen Gemeinschaft zu spenden/vererben, da könnten z.B. Steuern entfallen.
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Ich sehe hier halt nur relativ emotionale Reaktionen auf persönliche Probleme in dem Bereich die komplett von der zu lösenden Problematik ablenken. Die Konzentration von vermögen fängt eben genau da an. Dass sich jemand wünscht das Haus der Kindheit zu haben ist klar. Damit wird aber trotzdem zur Vermögenskonzentration beigetragen und das muss irgendwie ausgeglichen werden.
Viele die nichts erben wünschen sich, sie könnten den Kindern vielleicht mal ein Haus vererben an dem diese Kinder so hängen wie dein Freund. Dazu wird es aber nie kommen weil sie ihre Arbeit so hoch versteuern müssen, anstatt dass vermögen besteuert werden.
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Die Freibeträge sind da außerhalb von Verwandschaft ersten Grades eher niedrig.
Ich wär bereit reiche Erbinnen zu heiraten.
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Schenken ist doch toll und macht Freude! Jetzt bitte nicht wieder diese Neiddebatte
Schenken ist edel und gut.
So wie Robin Hood es tat
Was ist das für eine spitze bei den Schenkungen? Schleckerpleite?
Das muss dieser freie Markt sein von dem alle sprechen. Fairer Wettbewerb und so.
Ich würde gerne einen Erfahrungsbericht darüber schreiben, um den Menschen einen Einblick zu geben, wie so etwas ist. Daher melde mich hiermit freiwillig dafür beschenkt oder beerbt zu werden.