Ich persönlich finde das Bedienkonzept von Gnome für die professionelle Arbeit grauenhaft und hätte mir eine Förderung von KDE mehr gewünscht. Aber hey, Geld in Open Source-Projekte zu bringen ist immer gut.
Funfact: KDE wird mit Blue Systems von einem Sohn von Tönnies (ja die Fleischindustrie) gefördert.
Jetzt reicht’s mir, ich wechsel auf fvwm95!
i3 meisterrennen repräsentiert!
Ich stimme dir bei Gnome zu. Konzept grauenhaft. Wir haben hier allerdings KDE professionell im Einsatz und die Stabilität lässt zu wünschen übrig. Crashes, Freezes, oder auch die Anfälligkeit gegenüber eines falsches Benutzerklickes… und schon wird der Desktop unbenutzbar. Da das Geld für Feature-Entwicklung (Barrierefreiheit und Sicherheit) genutzt werden soll und nicht in Bugfixing… Dann wäre doch besser XFCE: Leicht, stabil und für z.B. kritische Infrastruktur gegenüber KDE und Gnome die bessere Wahl.
Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Wir haben Plasma auf gut und gern 10 Geräten laufen, sowohl mit als auch ohne dedizierte GPU und ich persönlich nutze es seit fast zwei Jahrzehnten. Einzig mit Wayland habe ich immer wieder diverse Probleme, was mich und die meisten meiner Kollegen bei X hält (schade übrigens).
Xfce hat übrigens einen retteten memory Footprint, als die meisten denken und Plasma dagegen einen deutlichen leichteren. In diversen Benchmarks liegen beide sogar meistens gleichauf.
Gnome mag ich auch nicht, aber hier geht es ja darum, Konzepte zu erweitern und von sowas profitieren meistens auch andere DEs, die auf die Gnome-Bibliotheken wie z.b. GTK aufbauen. Plasma hat da auch einige Brücken in diese Richtung geschlagen, obwohl sie selbst soweit ich weiß absehbar auf Qt aufbauen.
GNOME und KDE sind im Jahr 2023 die einzig seriösen Desktop Environments, alles andere ist eine nette Spielerei für Bastler.
Es gibt unzählige gute Umgebungen, jede davon hat ihren Platz und ihren Anwendungszweck. Das ist doch das schöne an Linux, dass wir eben nicht gezwungen sind, Dinge zu nutzen, die wir nicht mögen.
(Außer systemd… Höhö)
Von mir aus hat jede ihren Anwendungszweck aber nur GNOME und KDE haben genug Unterstützung und sind vollständig genug um als produktive Alternative zu den Desktops auf Windows und MacOS in Frage zu kommen. Dass keine der anderen DEs mithalten kann sieht man gerade bei der mangelnden Unterstützung für Wayland.
Ich glaube auch nicht, dass es um mithalten geht und ich glaube noch weniger, dass das oberste Ziel jedes dieser Projekte ist, Windows oder MacOS abzulösen. Gerade für MacOS gibt es doch Pantheon, was viel mehr in diese Rolle passt als KDE oder GNOME.
Xfce und Lxde zum Beispiel sind eine tolle Alternative für Embedded-Systeme. Dann hast du noch die ganze Riege an Tiling Window Managern, die auch überhaupt keine Konkurrenz zu irgendwas außer vielleicht der Shell sein wollen.
Das ist das tolle an Linux. Du bekommst das alles mit. Du musst es nicht nutzen, aber es ist da und erlaubt dir, deinen Horizont zu erweitern. Würde diese Diversität eines Tages in bloß GNOME vs KDE münden, wäre das ein herber Verlust.
ich sag ja auch es ist wirklich cool dass es diese ganzen hobbyprojekte gibt und die haben auch ihre nischen aber hier ging es ursprünglich um vom bundeswirtschaftsministerium fördernswerte desktop umgebungen und da stehen nüchtern betrachtet nur KDE und GNOME zur auswahl
Du hast geschrieben, die anderen Projekte sind nette Spielereien für Bastler, was für mich schon was anderes ist als “die sind wirklich cool”. Und ich meine, du hast doch damit angefangen, es sagt doch gar keiner was dagegen, dass Gnome Fördergelder bekommt. Ich find’s nur nicht ganz richtig, alles andere deswegen abzutun.
Die Oberfläche von #ChromeOS ist noch ganz nett 😛
CentOS/EL/Red Hat/Rock linux? Finden definitiv Anwendung.
sind aber keine DEs
Die individuelle Verschlüsselung von Benutzerverzeichnissen soll vorangebracht werden
Was hat eine DE denn damit zu tun? Sollte Verschlüsselung nicht deutlich tiefer implementiert werden?
Sehr gute Frage. Ich habe dazu auch eben nochmal recherchiert. Die eigentliche Verschlüsselung findet sicherlich mit ecryptfs oder wie auch immer das bei systemd-homed gemacht wird statt. Ich glaube, was hiermit gemeint ist, ist die Integration in die Benutzeroberfläche. Vielleicht kann man über den File Browser auf andere Homes zugreifen und diese dann mit den Credentials nahtlos öffnen. Das fühlt sich sehr falsch an.
Eine andere Möglichkeit könnte sein, dass sie einach die GNOME Keyring meinen.
Vieleicht sowas wie bei KDE Vaults ? Dort kann man einzelne Ordner (“Vaults”) verschlüsseln, unabhängig vom Dateisystem oder dessen Verschlüsselung. Man kann diese Vaults auch als Datei anderen Zusenden. So ein bisschen wie Zip Datein mit Passwort, nur ein bischen schöner und besser integriert.
Ist das nicht das gleiche wie ecryptfs oder encfs?
Vaults funktioniert wahlweise mit Cryfs oder encfs. ecryptfs verschlüsselt auf Dateisystem-Ebene und steht daher nicht zur Auswahl.
Ich stell mir das folgendermaßen vor:
Dokument kommt rein, wird eingescannt und dann direkt im Speicherdialog verschlüsselt auf einen entfernten Server gespeichert. Auf das verschlüsseltes Verzeichnis auf jenem entferntem Server wird wiederum aus dem Speicherdialog eines spezialisierten Dokumentenverarbeitungsprogramm zugegriffen usw.
spezialisierten Dokumentenverarbeitungsprogramm
Da wären wir wieder bei der ursprünglichen Frage, was hat eine DE damit zu tun?
Ich stimme eher der anderen Antwort zu, wahrscheinlich will Gnome einfach die Vaults von KDE nachbauen.