Der Autor regt sich darüber auf, dass “zeitlose”Texte aus vergangenen Jahrhunderten im Fach Deutsch in der Oberstufe durch zeitgenössische Texte als Pflichtlektüre ersetzt werden. Eine Julie Zeh ist einfach kein Goethe.
Und dann noch, dass die Schulbuchverlage sich bemüßigt fühlen, Begriffe wie NATO zu erklären statt sie für 18-jährige als bekannt vorauszusetzen.
Der Autor kann Sätze formulieren wie “Hier wird konstitutive Normabweichung ästhetischer Sprache als dysfunktional abgetan”. Er ist des Deutschen also zweifelsfrei mächtig und muss wohl wissen wie man Abiturienten auszubilden hat.
Der Standard für das Abitur sinkt seit Jahren, sicher auch auf Druck der Eltern hin. Auch ein Grund für den Mangel an Nachwuchs im Handwerk und den Überfluss an Studierenden
Ich möchte den Verfasser verprügeln. Dummer intellektueller alter Mann
Naja, einem Abiturienten die Bedeutungen der Worte anfechten, Kathedrale, Pointe oder Nostalgie erklären zu müssen, ist in meinen Augen hinsichtlich des Leistungsanspruch an ein Deutschabitur definitiv kritikwürdig. Das Abitur ist ja keine Teilnahmeurkunde bei den Bundesjugendspielen, die jeder bekommt wenn er nur anwesend war, sondern soll zum Studium an einer Hochschule befähigen. Wenn ich dann frischgebackenen Studenten, mithin Inhabern einer solchen Hochschulzugangsberechtigung, in einer Einführungsveranstaltung erklären muss, dass Praktikumsprotokolle mit 15 Rähctahcreibfhlern nicht akzeptabel sind, dann sind die offensichtlich nicht zu einem eigenständigen Studium befähigt. Mittlerweile müssen wir in den ersten beiden Semestern grundlegende Fähigkeiten nachholen, die früher im Abitur gelehrt wurden. Das kann es nicht sein.
Pseudointellektuell, bitte. Diese Person scheint sich dem Text nach zu urteilen sehr gerne sprachmasturbatorisch auszuleben.