Find ich gut. Fleisch aus dem Schlachthof ist eh viel fragwürdiger als alles, was ein Lebensmittellabor so produzieren könnte.
Finde es eh immer abstrus, wie bei Essen neue Technologie immer sofort mit der Chemiekeule abgewertet wird. Dabei wird getrost ignoriert, dass gerade im Fleischbereich heute schon alles Chemie ist. Chlorhühnchen gehen gar nicht, aber mit Antibiotika und Vitamin B12 vollgestopfte Schweine sind vollkommen natürlich.
Chlorhühnchen sind sicher weil sie quasi chlorfrei sind. Von der chlorierung (zur Desinfektion) bleiben keine Rückstände.
Chlorhühnchen gehen gar nicht
Der Salat, den du dir hier aus der Tüte holst, ist genauso seit eh und je gechlort. Ich bin ja gegen kapitalismustreibende Freihandelsabkommen - aber die Kampagne war so verlogen wie erfolgreich.
Bei den Chlorhühnchen geht es nicht darum dass das fuer Menschen gefährlich sind sondern dass es Herstellern ermöglicht grottenschlechte Hygieneverhältnisse in den Ställen zu haben.
Ähnliches gilt für so einiges an Wachstumshormonen, Zeug das Kühe kriegen damit denen die Euter platzen etc. Das einzige was an Tierleid in den USA verboten ist aber hier nicht ist Gänsestopfleber, beschwer dich bei den Franzosen. Herstellung ist hierzulande zwar verboten aber Einfuhr können wir nicht verbieten und wenn das auf EU-Ebene mal aufkommt schwebt bei den Franzosen die Hand über dem Abschussknopf derer Atombomben. Das ist anscheinend so als wolltest du bei uns Brot verbieten.
Das einzige was an Tierleid in den USA verboten ist aber hier nicht ist Gänsestopfleber, beschwer dich bei den Franzosen
Mal abgesehen davon, dass es das Verbot dort nur in einzelnen Bundesstaaten gibt und Ungarn kaum weniger produzieren dürfte, braucht man von Deutschland aus in Sachen Tierhaltung wirklich als allerletztes mit dem Finger auf andere zu zeigen. Dass deutsches Fleisch solch ein Exportschlager ist, hängt natürlich mit den völlig miserablen Haltungsbedingungen zusammen, an die sich der “grüne” Özdemir auch kaum mehr herantraut, als die Weinkönigin. Statt mich bei den Franzosen zu beschweren, bedanke ich mich lieber bei den Schweizern: Nestlé Voie Gras existiert. 👍
Und um ganz ehrlich zu sein: Angesichts solcher Aspekte wie dem Foie Gras-Verbot in UK und den arbeitsrechtlichen Aspekten, dass in der EU jeder sich an den gerade beschissensten Bedingungen orientiert wegen Standortwettbewerb lässt mich inzwischen tatsächlich zweifeln, ob das mit dem Brexit alles in allem so ne blöde Idee war.
Den Doppelstandard herauszustellen war ja gerade mein Punkt Ü
Dieselabgase sind auch vollkommen in Ordnung und cool.
Ich steh ja besonders auf Reifenabrieb und diese ganz besondere Luft, wenn im Winter das halbe Viertel mit Holzöfen heizt.
Könnte das der Startschuss für zwiebelmett in den Vereinigten Staaten sein? Ist ja alles klinisch sauber, also sollten selbst die pingeligen Amerikaner damit kein Problem mehr haben, oder?
Die pingeligen Amis, die sich die Salmonellen aus der Schale ins Ei-Innere waschen
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Ich freue mich auch sehr auf synthetische Milchprodukte. Synthetisches Casein (einer der wichtigsten Bestandteile von Käse) wird in den USA sogar schon in einigen Produkten eingesetzt. Die veganen Milch- und Käsealternativen finde ich aktuell größtenteils sehr bescheiden.
naja, ich mag Hafermilch (mir scheißegal, ob die Milchindustrie aggro wird, wenn sie etwas anderes als Milch von Tieren als “Milch” bezeichnet hören. Insbesondere, da sich noch nie einer über Sonnenmilch aufgeregt hat…) sehr gern. Der Geschmack ist zwar leicht anders, aber auf seine Art und Weise lecker (für mich zumindest).
Beim Käse indes bin ich bei dir. Einen echten, Blue Stilton, einen Camenbert oder einen Roquefort in Vegan hab ich bislang noch nicht gesehen.
Seh ich auch so. Ich versuche schon, weniger Fleisch zu essen und greife auch öfter mal auf vegane Alternativen zurück. Habe schon länger ein Auge auf die “Laborfleisch-Entwicklung” und bin gespannt. Dasselbe gilt für Milch aus Salat. Auch interessant.
Für manche unvorstellbar ekelhaft eine Pampe anstatt Fleisch zu essen, dabei finde ich das genial. Sowohl technologisch, sowie das es kein Tierleid mehr erzeugt. Wenn das noch ordentlich kontrolliert wird, also das keine bedenklichen Inhaltsstoffe drin landen oder man Verunreinigungen feststellt, dann würde ich sofort dazu greifen. Geschmacklich muss es nur ähnlich genug sein.
Hoffentlich werden die Milchersatzprodukte noch besser, hab leider noch keine gefunden die mir Milch in den Cornflakes und Käse ersetzt. Synthetische Milch when?
Gerade bei Cornflakes/Müsli finde ich Hafermilch total sinnig. Schmeckt ja eh nach Getreide Ü
Käse unterschreibe ich. Die Ersatzprodukte sind fine, aber da ist noch viel Luft nach oben.
Für manche unvorstellbar ekelhaft eine Pampe anstatt Fleisch zu essen
Absurd, zumal “Fleisch” größtenteils aus Massentierhaltung und die ganze Kette entlang fragwürdigen Bedingungen stammt.
Ich hatte immer gehofft/angenommen, dass Laborfleisch einen deutlicher geringeren Ressourcenfootprint als Tierfleisch aufweist - leider scheint das nicht der Fall zu sein und es sieht wohl momentan auch nicht danach aus, dass sich das drastisch bessern wird.
sehe ich haargenau so. Wichtig ist noch, dass da dann wirklich kein Tier mehr für leiden muss. Dann verschwinden auch diese Massentierhaltungs-Brutstätten - und mit ihnen dann gleichzeitig auch zahllose Krankheitsherde, wo immer neue Virenstämme fröhlich vor sich hin mutieren.
Wenn’s reguliert wird und keine Nachteile hat, warum nicht. Kann nur gut enden. Denke ich zumindest erstmal.
Wir hatten jetzt schon Pandemie, UFO Abschüsse und Krieg in Europa.
Zombies durch Laborfleisch wäre doch eine nette Abwechslung. 😁
Zumindest wäre TWD dann kürzer ;)
Replicator incoming - Wunderbar! Ich freu mich drauf.
Ich mag Fleisch, bin aber Vegetarier.
Esse kein Fleisch, habe daran gerade aber überhaupt kein Bedarf. Finde die aktuellen Ersatzprodukte aus Hafer, Weizen, Erbsen, Tofu etc. bereits so gut, dass ich diese deutlich komplizierteren (teureren) Herstellungsmethoden höchstens mal probieren werde.
Esse fast kein Fleisch, vielleicht im Schnitt alle drei Monate mal.
Vor ein paar Wochen z.B. hat mir Verwandschaft, die in Urlaub gefahren ist, Hühnerfleisch vorbei gebracht. Ich benutz es lieber als es wegzuschmeißen - Hat mich mal wieder dran erinnert, dass noch keine wirkliche Alternative gibt, wenn es um Hühnerfrikassee geht. Da fänd ich Laborfleisch schon sehr nice!
Was meint ihr, wie lange dauert das, bis das einigermaßen erschwinglich ist (sagen wir mal, im Bereich von Bio-Fleisch oder veganem Fleischersatzprodukten)?
Die Frage, die sich mir da eher stellt: Müsste dann nicht zwangsläufig, analog zum Verbot des Kükenschredderns, sobald Alternativen vorhanden sind, die industrielle Tierhaltung zur Fleischproduktion verboten werden?
Mir erschließt sich nicht, warum es nicht dazu kommen sollte. Tierschutzgesetz §1:
Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen
Welcher vernünftige Grund soll für den Mord an Tieren zwecks Ernährung vorliegen, wenn Laborfleisch verfügbar ist? Dass es billiger ist? Tradition?
unsere Gesetze sind allesamt ein wenig dämlich diesbezüglich.
Schau dir doch mal Elektrofahrzeuge an. Die Dinger machen per se so gut wie keinen Krach. Und im Immisionsschutzgesetz steht drin, dass Fahrzeuge nicht mehr Lärm machen dürfen, als technisch für ihren Betrieb zwingend notwendig. Dennoch werden weiterhin Verbrenner fröhlich zugelassen, obwohl für die persönliche, motorisierte Individualmobilität die fast geräuschlose Fortbewegung technisch absolut möglich wäre.
Welcher vernünftige Grund soll für den Mord an Tieren zwecks Ernährung vorliegen
Da findet sich bestimmt was. Und selbst wenn nicht, seit wann ist das eine rational geführte Industrie?
Ich schlag mal “Das ist nicht das Gleiche” vor. Steak, Keule, Haxen.
Und selbst wenn nicht, seit wann ist das eine rational geführte Industrie?
Auch wenn man es mitunter kaum noch glauben mag: Die steht im Zweifel nicht über dem Gesetz und hat das Kükenschreddern entsprechend auch nicht eingestellt, weil sie es falsch findet.
wobei man ehrlich sein muss, dass das “echte Rindfleisch” für DEN Preis auch hochgradig subventioniert und unter für Tiere unzumutbaren Bedingungen “gewonnen” wird.
Würde man faire Standards ansetzen, die Subventionen auf 0 reduzieren und somit Parität für beide Methoden schaffen, würde sich die Nadel schon jetzt, wo das Ganze noch im Pilotstadium ist, mindestens ein Kopf-an-Kopf sein. Und wenn es erstmal im großen Stil gemacht würde, wird klar, wie sich der Preis so verändert.
Ich denke die Massentierhaltung wird in rund 100 Jahren nur noch etwas sein, was in den Geschichtsbüchern für unsere Nachfahren drin steht.
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Laborfleisch. Das eFuel des kleinen Mannes.
Das eFuel des kleinen Mannes
E-Fuels braucht kein Mensch im Auto. Laborfleisch würde milliardenfaches Leid ersparen.
Fleisch braucht auch kein Mensch. Ja, es ist lecker und nahrhaft, aber die ganzen Veganer verhungern ja auch nicht gerade.
Interessanter Blickwinkel, aber ich bin nicht überzeugt, dass das mit einigermaßen ausgereiften Prozessen wirklich eine so viel schlechtere Ökobilanz haben wird als aktuelle hochverarbeitete Lebensmittel - tierisches Fleisch verschwendet ja sehr viel Energie dafür, dass die Tiere Organe, Knochen usw. haben und allgemein rumleben. Und sollte bei Laborfleisch Methan o.Ä. entstehen (wie bei Rindern), kann man das ja ziemlich leicht auffangen und bekommt damit quasi gratis noch eine umweltfreundliche, erneuerbare Energiequelle (solange man es wirklich auffängt und nicht in die Atmosphäre bläst…).
Bleibt dann eigentlich nur noch der Aufwand dafür, die Zellen in Form zu bringen, aber ich kann mir nicht recht vorstellen, dass das deutlich schlimmer wird als bei anderen hochverarbeiteten Lebensmitteln (z.B. vegane Schnitzel).
Edit: Zitat aus dem Artikel: “Laut der Forschungsberatung CE Delft und GFI kann der CO2-Fußabdruck von Rindfleisch um bis zu 92 Prozent sinken, wenn “grüner” Strom aus Erneuerbaren Energien für die Kultivierung genutzt wird.” - Sollte das annähernd zutreffen, wäre das extrem gut! Das würde vermutlich sogar einige Nahrungspflanzen übertreffen, besonders wenn sie mithilfe von synthetischem Düngemittel oder auf gerodeten Waldflächen angebaut werden. Vermutlich verbrauchen diese Fleisch-Bio-Reaktoren auch nicht so viel Wasser wie Avocado- oder Cashew-Plantagen (allein schon, weil man sie eben nicht in Wassermangel-Ländern bauen muss).
Ich glaube, dass die derzeit leider noch extreme Probleme mit der Hochskalierung ihrer Prototypen haben. Beim Energieverbrauch ist auch noch wichtig, wie hoch der dann absolut aussehen wird. Wenn wir ein paar Atomkraftwerke für die Bioreaktoren bräuchten, ist auch niemandem geholfen.
Dazu kommt die Frage, wie gut das dann am Ende wirklich schmeckt - wenn es so viel kostet wie Bio-Fleisch (also irgendwann in vielleicht 10 Jahren), aber sensorisch eher Billig-Mortadella ähnelt als einem richtigen Steak oder hochwertigem Schinken, will das auch keiner haben.
Der Anspruch ist schon richtiges Fleisch 1 zu 1 zu replizieren. Und was man so von den ersten Verkostungen gehört hat, ist das für Hackfleisch auch schon gut gelungen. Ist natürlich die niedrig hängende Frucht, aber die anderen Fleischalternativen haben ja auch da angefangen.
Ich bin nicht überzeugt, dass die Energiebilanz von Laborfleisch so signifikant schlimmer sein wird als die von Pflanzen (und selbst da gibt es ja eine massive Spanne zwischen Olivenöl und Mandeln auf der einen Seite und Linsen auf der anderen Seite)
Super interessantes Thema. Ich weiß nicht, wie der aktuelle Stand ist, aber ich kann mir gut vorstellen, dass in Zukunft Laborfleisch vielleicht komplett ohne Fötusserum hergestellt werden kann. Dann wäre es schon interessant. Gerade die 3D Technik wird da auch immer besser.
Ob ich es essen würde? Ich habe lange Zeit gesagt, dass ich es mal probieren würde, wenn ich die Möglichkeit hätte und es auch komplett ohne Leid und Tod hergestellt wurde. Aber inzwischen ekel ich mich vor Fleisch.
Aber ich verfolge das Thema ganz gespannt, da es bedeutet, dass der Durchschnittsbürger sein Fleisch bekommt ohne dass dafür ein Tier stirbt und leidet.
Die serumfreie Kultur ist leider nicht das einzige Problem. Weil es ja in Zellkultur stattfindet müssen da Nahrstoffe superrein und nicht-kontaminiert gefüttert werden. Antibiotika wirst du in deiner Kultur auch nicht (viel?) haben wollen, wenn das gegessen werden soll, also noch mehr Kontaminationsgefahr. Und wer schon mal in der Zellkultur gearbeitet hat weiß, wie viel Plastikmüll da anfällt: alles nur einfach verwendbar oder muss vor benutzung autoklaviert/sterilisiert werden. Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass das in absehbarer Zeit auch nur annähernd in Konkurrenz mit konventionell hergestelltem Fleisch treten kann, das ist alles so energieaufwendig, das rechnet sich für die Masse einfach nicht.
Selbst wenn nicht, könnte man damit das Tierleid um ein vielfaches reduzieren.
Das nächste efuel/wasserstoffheizungs/fusionsenergie Debakel in the making. Dieses Zeug wird sehr wahrscheinlich niemals ein Steak ersetzen sondern nur Geschnetzeltes und Heckfleisch. D.h. Produkte die in veganer Form eh schon gleichwertig gut schmecken. Es werden dafür trotzdem Tiere getötet und es verbraucht unnötig Energie. Anstatt das dann auf vegane Ernährung gesetzt wird wird es ewig rausgezögert weil bald kostet das “Clean meat mit nur bisschen Tierleid” sicherlich gleich viel, was es dann aber nie tut aber die konventionelle Landwirtschaft am Leben hält. Weil es muss die ja nur noch geben bis alles Fleisch aus dem Labor kommt
Es werden dafür trotzdem Tiere getötet und es verbraucht unnötig Energie.
Interessante Aussage. Wie kommst du zu der Erkenntnis? Ich denke, dass eine Zellzucht im Tank wesentlich weniger Energie benötigt, als ein ganzes Tier groß zu ziehen, um es dann zu verwerten. Wieso werden dafür trotzdem Tiere getötet? Wenn eine Zelllinie einmal steht, brauchst du keine weiteren Tiere mehr.
Falls sich wer mit der Thematik besser auskennt ergänzt/korrigiert mich gerne, aber als ich 2018 im Labor mit Zellkulturen gearbeitet habe, mussten wir immer Fetal Bovine Serum (FBS) verwenden, in dem die Zellen gewachsen sind. Das war wohl notwendig wegen Nährstoffen und vllt auch Botenstoffen im Serum. Nur stammt FBS wie der Name schon sagt von Kuhföten und wird soweit ich weiß aus den Föten von schwanger geschlachteten Kühen gewonnen. Ich weiß nicht, inwieweit solche Stoffe schon durch vegan gewonnene ersetzt wurden.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, wie das mit den Zelllinien ist. Die einzigen, die sich meines Wissens auf ewig teilen, sind Krebszelllinien. Keine Ahnung, wie gut die dann schmecken bzw ob Laborfleisch aus solchen Zelllinien gewonnen wird. Ansonsten braucht man soweit ich weiß immer wieder neue Zellproben von lebenden Tieren.
Danke, ich hasse Krebsrindfleisch.
Warum soll das nur hack ersetzen? Wissenschaftler haben bereits ein waygu steak gedruckt! Und seit wann schmeckt veganes hack wie echtes? Tut mir leid, so sehr ich ebenfalls probiere Fleisch durch alternativen zu ersetzen, bislang kommt nichts an das original. Von daher: her mit laborfleisch! Wo muss ich investieren?
Es schmeckt nicht 1:1, jedenfalls nicht jedes. ABer ich hab auch gleichwertig geschrieben. Und geschnetzteltest schmeckt 1:1. Und dann heißt es eben her mit dem Zivilisationsende
D.h. Produkte die in veganer Form eh schon gleichwertig gut schmecken.
Kann ich absolut nicht bestätigen.
Cyberpunk 2077 kommt immer näher.